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Camping mit E-Auto & Dachzelt: So klappt’s

Klimafreundlich und leise Autofahren, günstig laden statt teuer tanken: E-Autos werden immer beliebter. Aber wie gut funktioniert das für Outdoor-Trips und insbesondere für Dachzelt-Fans? Wenn du nicht nur in der Stadt rumgurken, sondern mit deinem E-Auto raus in die Natur oder sogar richtig Strecke machen willst, ist ein bisschen Planung notwendig. Gut vorbereitet spricht aber nichts dagegen, dass du schon bald eingekuschelt im Dachzelt auf deinem E-Auto in den Sternenhimmel blickst und vom Mars träumst. Wir haben bei VICKYWOOD schon einige E-Autos mit Dachzelten ausgestattet und verraten dir, worauf du beim Dachzelten mit E-Auto achten musst, wie du E-Auto und Dachzelt auswählst und geben dir Tipps und Tricks von den E-Camping-Profis.

Darum sind E-Auto & Dachzelt eine unschlagbare Kombination

Die Vorteile von E-Mobilität lassen sich wunderbar mit Dachzelt-Camping vereinen. Du liebst die Natur, willst die Umwelt schonen und unabhängig und günstig reisen? Dann ist ein E-Auto mit Dachzelt dein optimaler Reisebegleiter. Diese Vorteile sprechen für ein E-Auto beim Dachzelten:

  1. Emissionsfrei: Ohne CO2 auszustoßen, bringt dein E-Auto dich zu deinem Camping-Spot. Auch wenn du vor Ort Strom benötigst, müssen weder der Motor noch der Dieselgenerator laufen. Natur und Tiere bleiben ungestört und auch du kannst deinen Camping-Trip ohne Lärm und Qualm genießen. Nachhaltiger geht Camping nur mit dem Fahrrad.
  2. Kostengünstig: E-Autos sind (noch) etwas teurer in der Anschaffung. Es ist aber kein Geheimnis, dass du beim Laden deutlich günstiger wegkommst als an der Zapfsäule. Gerade bei Urlaubsreisen ins Ausland oder wenn du länger unterwegs bist, macht sich dieses Ersparnis deutlich bemerkbar.
  3. Stromquelle: Mit einem Benziner oder Diesel ist die Stromversorgung unterwegs nicht so einfach. Du benötigst einen Generator oder eine Tragbare Powerstation, damit du beim Dachzelten elektronische Geräte betreiben und laden oder dein Dachzelt heizen kannst. Bei einem E-Auto ist die Batterie so leistungsstark, dass du diesen Strom auch für Laptop, Kühlschrank, Heizstrahler oder Klimaanlage verwenden kannst. Beachte aber, dass sich dann natürlich die restliche Reichweite verringert.
  4. E-Auto laden & Chill: Viele Campingplätze und Stellplätze haben mittlerweile Ladesäulen. Wenn du länger stehst, kannst du dein E-Auto auch über die normale Campingplatz-Steckdose aufladen. Dabei solltest du aber die Ampere-Zahl verringern. Das geht bei vielen Autos über den Bordcomputer. Die Steckdose sollte außerdem mit einem 16-Ampere-Sicherungsautomaten abgesichert sein, um Überspannung und Stromausfälle zu verhindern. So lädst du ganz nebenbei voll, während du am Strand chillst, grillst, schläfst oder tust, was du sonst gerne im Urlaub machst. E-Auto-Laden wird so zur Nebensache.

 

Mögliche Nachteile: Das musst du beim Dachzelten mit Elektroauto berücksichtigen

Ein vollgepacktes Auto mit Dachzelt auf dem Dach, Campingausrüstung und Insassen verbraucht mehr Energie – ganz egal ob elektrisch, Benzin oder Diesel. Die Reichweite deines E-Autos ist also beim Camping-Trip geringer als bei der Fahrt in die nächste Stadt. Das solltest du bei der Routenplanung beachten und ausreichend Puffer einplanen. Auf die Reichweitenanzeige des Autos solltest du dich lieber nicht verlassen. Auch bei starkem Gegenwind oder vielen Steigungen geht der Stromverbrauch nach oben und die Reichweite runter. Versuche, die übrigen Kilometer stets im Blick zu haben, so erschließt du dir nach ein paar Fahrten einen eigenen Erfahrungswert. 

Prinzipiell kann die gefahrene Distanz des E-Autos erhöht werden, indem man nicht zu schnell fährt. Je langsamer die Geschwindigkeit, desto höher die Reichweite. Gerade, wenn du lange Strecken vor dir hast, kann das frustrierend sein. Achtung: Navis und Google Maps rechnen auf Autobahnen in der Regel mit 120-130 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit. Wenn du z.B. nur 100 km/h fährst, um die Reichweite zu verbessern, stimmt die Fahrtdauer am Navi nicht.

Je nachdem, wo du unterwegs bist, könnten Lademöglichkeiten für dein E-Auto knapp werden. Die Ladeinfrastruktur wird zwar immer weiter ausgebaut – das EU-Parlament hat den Ausbau nun sogar verpflichtend beschlossen. Wenn du ganz autark und abseits großer Straßen unterwegs sein möchtest, solltest du aber zuvor bereits sicherstellen, dass dir nicht zwischendurch der Strom ausgeht.

Assistenzsysteme und semi-automatisches Fahren sind bei Langstrecken sehr bequem und für viele ein weiteres Argument für ein E-Auto. Mit einem Zelt auf dem Dach sollte das Assistenzsystem aber lieber ausgeschaltet bleiben, wenn die Dachlast nicht einprogrammiert werden kann. Die Fahrdynamik kann sich durch Gewicht und Luftwiderstand ändern. Als Fahrer*in merkt man das, der Fahrassistent aber unter Umständen nicht.

 

Welches E-Auto eignet sich für ein Dachzelt?

Die technischen Voraussetzungen und rechtlichen Bestimmungen für ein Dachzelt unterscheiden sich bei einem E-Auto nicht von anderen Autos. Entscheidend ist die zugelassene Dachlast und ein passendes Trägersystem. Lies dir am besten unseren Beitrag zur Dachzeltmontage durch, um alles über Befestigungsmöglichkeiten zu erfahren.

Prinzipiell ist ein E-Auto mit einer großen Reichweite für längere Dachzelt-Touren vorteilhafter als die günstigeren – als “Stadtautos” vermarkteten – Elektroautos wie z.B. der Dacia Spring. Solange die Dachlast eingehalten wird und die Befestigung möglich ist, kann aber jedes E-Auto fürs Dachzelt-Camping herhalten. Beim Kauf eines Dachzelts für ein E-Auto sind ein kleines Packmaß sowie ein geringes Gewicht optimal. 

 

Tipps & Tricks für deinen Campingurlaub mit E-Auto & Dachzelt

Für einen reibungslosen Dachzelt-Trip mit E-Auto ohne Ladestress und Übernachtungen auf fragwürdigen Parkplätzen ist eine ausführliche Planung mit Ausweichrouten unvermeidbar. Aber auch wenn du es spontaner und abenteuerlicher magst, diese Tipps solltest du dir merken:

  1. Routen-Apps: Apps wie “A Better Routeplanner” (Android & iOS) oder “PUMP App” (nur iOS) funktionieren wie ein Navigationssystem, planen aber die Ladestationen gleich mit. Du kannst dein E-Auto auswählen und z.B. auch festlegen, ob du lieber mehr kurze Ladestopps einlegen willst oder lieber wenige, dafür längere Pausen an der Ladesäule. Die Apps berechnen dir dann die optimale Route mit Ladezeiten und mit welchem Akkustand es jeweils zur nächsten Station geht.
  2. Verschiedene Lademöglichkeiten nutzen: Ladesäulen sind von Stadt zu Stadt und von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich. Dadurch kann es auch immer mal wieder zu Problemen beim Laden kommen. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, packe so viele verschiedene Ladekabel ein, wie für dein E-Auto verfügbar sind. Wechselstrom, Gleichstrom, Schnellladen und Haushaltssteckdose: Je mehr Optionen du hast, desto wahrscheinlicher findest du eine Lademöglichkeit, die auch wirklich funktioniert.
  3. Ladekarte: Checke vor deiner Reise, ob deine Ladekarte an deinem Zielort funktioniert. Viele Ladesäulen-Anbieter haben eigene Apps, mit denen man ebenfalls die Ladesäule aktivieren kann. Dafür braucht man allerdings ein Konto. Am besten richtest du das schon vor Reisebeginn für die wichtigsten Anbieter auf deiner Route ein. Einige Ladesäulen funktionieren auch ganz einfach mit Kreditkarte.
  4. Mobile Ladestation als Back-Up: Wenn du dir wirklich keine Gedanken über das Laden machen möchtest oder mit deinem Dachzelt richtig weit ins Nirgendwo fahren willst, ist eine mobile Ladestation eine sinnvolle Anschaffung für dein E-Auto. 
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